
Bauchspeicheldrüsenentzündung: Symptome, Folgen und exokrine Pankreasinsuffizienz
Blähungen, Völlegefühl, fettiger Stuhl oder plötzlicher Gewichtsverlust – viele Menschen leiden darunter. Oft denken sie an harmlose Ursachen wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Stress. Doch hinter diesen Beschwerden kann etwas Tiefergehendes stecken: eine Störung der Bauchspeicheldrüse, genauer gesagt, eine sogenannte exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI).
Diese Erkrankung ist tückisch – weil sie sich schleichend entwickelt, oft lange unerkannt bleibt und im Alltag unterschätzt wird. Dabei kann sie Deine Lebensqualität stark einschränken und auf Dauer zu schwerwiegenden Mangelerscheinungen führen
Was ist die exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI)?
Die exokrine Pankreasinsuffizienz beschreibt eine Funktionseinschränkung der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), bei der zu wenige Verdauungsenzyme in den Dünndarm abgegeben werden. Diese Enzyme sind aber notwendig, um Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße aus der Nahrung zu spalten. Ohne sie bleiben wichtige Nährstoffe unverdaut – mit Folgen für Deinen gesamten Körper.
Die häufigsten Beschwerden:
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chronische oder wiederkehrende Durchfälle
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Blähungen und Völlegefühl nach dem Essen
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fettiger, glänzender Stuhl
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Gewichtsverlust trotz normaler oder sogar gesteigerter Nahrungsaufnahme
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Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen
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Müdigkeit, Muskelabbau oder Knochenschwäche
Diese Beschwerden zeigen sich häufig bei einer entzündeten Bauchspeicheldrüse (z. B. durch eine chronische Pankreatitis) oder nach Operationen am Magen-Darm-Trakt. Doch auch scheinbar gesunde Menschen mit unklaren Beschwerden können betroffen sein.
Wie entsteht eine exokrine Pankreasinsuffizienz?
Die Ursachen einer EPI sind vielfältig. Meist steht am Anfang eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, zum Beispiel:
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Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung (chronische Pankreatitis)
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Zystische Fibrose (Mukoviszidose)
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Schwere akute Bauchspeicheldrüsenentzündungen
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Operationen am Magen, Dünndarm oder an der Bauchspeicheldrüse selbst
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Tumore im Bereich der Bauchspeicheldrüse
Bei diesen Erkrankungen geht wertvolles Gewebe verloren – die Drüse kann keine ausreichenden Mengen an Enzymen mehr produzieren. Manchmal liegt die Ursache auch in einer gestörten Regulation der Enzymausschüttung, z. B. durch hormonelle Veränderungen nach einer Magenoperation.
Symptome einer Bauchspeicheldrüsenentzündung – erste Hinweise ernst nehmen
Eine entzündete Bauchspeicheldrüse kann akut oder chronisch verlaufen. Akute Beschwerden äußern sich oft mit starken Schmerzen im Oberbauch, die bis in den Rücken ausstrahlen. Chronische Verläufe hingegen sind schleichend. Folgende Symptome einer Pankreatitis oder Bauchspeicheldrüsenentzündung sollten Dich aufmerksam machen:
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Oberbauchschmerzen, oft nach dem Essen
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Appetitlosigkeit
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Blähungen und Druckgefühl
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übel riechender, fettiger Stuhl
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Ungewollter Gewichtsverlust
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Vitaminmängel, vor allem Vitamin D und fettlösliche Vitamine
Ein solches Krankheitsbild muss nicht immer dramatisch beginnen. Oft sind die Beschwerden unspezifisch und werden lange mit anderen Ursachen verwechselt – etwa mit einem Reizdarm oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Der versteckte Mangel – Warum Nährstoffe nicht mehr ankommen
Die Bauchspeicheldrüse ist für die Freisetzung von Enzymen zuständig, die im Dünndarm aktiv werden. Fehlen diese, wird die Nahrung nur unzureichend verdaut – besonders Fette bleiben ungespalten und passieren den Darm unverändert. Die Folge: Steatorrhoe, also fettiger, klebriger und schlecht riechender Stuhl.
Auch lebenswichtige Mikronährstoffe wie Vitamin A, D, E und K, aber auch Magnesium, Zink oder Eiweiß gehen verloren. Der Körper kann sie nicht aufnehmen. Es kommt zu Mangelerscheinungen, die lange unentdeckt bleiben und auf Dauer zu Osteoporose, Muskelschwäche oder Erschöpfung führen können.
Der einfachste Weg zur Diagnose einer Bauchspeicheldrüsenentzündung: Elastase im Stuhl
Die gute Nachricht: Die Funktion der Bauchspeicheldrüse lässt sich heute einfach und schmerzfrei testen – über eine Stuhlprobe, bei der der Gehalt an Elastase gemessen wird. Elastase ist ein Enzym, das von der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Ein niedriger Wert im Stuhl bedeutet, dass zu wenig Enzyme im Darm ankommen – ein direkter Hinweis auf eine exokrine Pankreasinsuffizienz.
👉 Ein Wert unter 200 μg/g spricht für eine Einschränkung der Bauchspeicheldrüsenfunktion.
Warum sich der Test für Dich lohnen kann
Viele Menschen leben jahrelang mit unklaren Verdauungsbeschwerden, ohne je eine gezielte Untersuchung zu erhalten. Der Elastase-Test im Stuhl bietet eine einfache Möglichkeit, die Funktion der Bauchspeicheldrüse zu überprüfen – ganz bequem von zu Hause aus.
Unser Test richtet sich an alle, die…
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chronische Verdauungsprobleme haben
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unter Blähungen, Durchfall oder fettigem Stuhl leiden
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sich trotz guter Ernährung müde und kraftlos fühlen
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bereits eine Pankreatitis oder andere Erkrankung der Bauchspeicheldrüse hatten
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ungewollt an Gewicht verlieren
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ihre Vitamin-D-Spiegel trotz Einnahme nicht stabilisieren können
Risikogruppen: Wer besonders auf seine Bauchspeicheldrüse achten sollte
Die Bauchspeicheldrüse (medizinisch: Pankreas) ist ein empfindliches Organ. Sie reagiert auf viele innere und äußere Belastungen. Besonders gefährdet sind Menschen mit:
🔸 Chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung (chronische Pankreatitis)
Diese Erkrankung entsteht oft durch Alkohol, Rauchen oder genetische Ursachen. Sie führt über Jahre hinweg zur Verhärtung und Verkalkung der Bauchspeicheldrüse – das Enzymsystem wird langsam zerstört.
🔸 Akuter Pankreatitis
Ein akuter Schub – z. B. durch Gallensteine, Alkohol oder Medikamente – kann große Teile des Gewebes schädigen. Auch wenn die Schmerzen verschwinden, kann eine versteckte exokrine Pankreasinsuffizienz zurückbleiben.
🔸 Operationen im Bauchraum
Besonders nach Eingriffen am Magen, Zwölffingerdarm oder nach Teilentfernung der Bauchspeicheldrüse kann es zu einem Mangel an Enzymen kommen. Der Grund: Die Signale, die normalerweise die Enzymproduktion anregen, fehlen oder sind gestört.
🔸 Tumore oder Zysten
Veränderungen im Bereich des Pankreaskopfes können den Ausführungsgang verstopfen. Die Enzyme stauen sich und gelangen nicht mehr in den Darm – mit den gleichen Folgen wie bei einer echten Insuffizienz.
🔸 Andere Erkrankungen mit Einfluss auf den Darm
Einige Menschen haben zwar keine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse selbst, leiden aber unter Erkrankungen wie:
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Morbus Crohn
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Diabetes mellitus
Auch in diesen Fällen kann es zu Störungen in der Verdauung kommen, bei denen eine leichte exokrine Pankreasinsuffizienz als zusätzlicher Faktor beteiligt ist – oft unbemerkt.
Wie hängen Ernährung, Darm und Pankreas zusammen?
Deine Verdauung ist ein fein abgestimmtes System. Wenn nur ein Element – wie die Bauchspeicheldrüse – nicht richtig funktioniert, gerät alles durcheinander. Typisch ist:
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Du nimmst ausreichend Kalorien auf, verlierst aber trotzdem Gewicht.
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Du isst gesund, hast aber Vitamin-D-Mangel.
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Du hast keinen Appetit, fühlst Dich aufgebläht und schläfst schlecht.
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Deine Blähungen und Durchfälle kommen immer wieder, egal was Du isst.
Oft suchen Menschen lange nach Intoleranzen oder experimentieren mit Diäten – ohne echten Erfolg. Dabei kann eine stille exokrine Pankreasinsuffizienz die Ursache sein.
Die unsichtbaren Folgen: Mangel, Muskelschwäche, Knochenschäden
Langfristig kann ein Enzymmangel durch EPI zu ernsthaften Problemen führen:
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Mangel an fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K)
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Eisen- und Zinkmangel
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Knochenschwäche bis hin zu Osteoporose
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Erschöpfung, Muskelschwund, Konzentrationsstörungen
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Anfälligkeit für Infekte
Diese Beschwerden sind subtil und entwickeln sich langsam. Deshalb werden sie häufig mit „Stress“ oder „Alter“ abgetan. Doch oft steckt ein echter, behandelbarer Nährstoffmangel dahinter – ausgelöst durch eine gestörte Verdauung.
Wie viele Menschen sind betroffen?
Studien zeigen: Bei chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung entwickeln 60–90 % der Betroffenen im Laufe der Zeit eine exokrine Pankreasinsuffizienz. Doch auch bei anderen Erkrankungen wie Diabetes oder nach Magen-OPs ist der Anteil nicht zu unterschätzen.
Und noch etwas: Viele Patient*innen haben keine klare Diagnose, aber deutliche Symptome. In diesen Fällen kann ein Stuhltest auf Elastase endlich Klarheit schaffen – und zu einer gezielten Behandlung führen.
So erkennst Du eine EPI – der Weg zur richtigen Diagnose
Die Symptome der exokrinen Pankreasinsuffizienz ähneln vielen anderen Verdauungsstörungen. Deshalb dauert es bei vielen Betroffenen Jahre, bis eine klare Diagnose gestellt wird. Dabei gibt es heute einfache Wege, eine EPI zu erkennen – ohne invasive Untersuchungen.
Die wichtigste und gleichzeitig unkomplizierteste Methode ist der Elastase-Test im Stuhl. Er misst die Menge des Enzyms Elastase-1, das von der Bauchspeicheldrüse gebildet und mit dem Stuhl ausgeschieden wird.
Was bedeutet der Wert?
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> 200 μg/g Stuhl: normale Bauchspeicheldrüsenfunktion
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100–200 μg/g: Hinweise auf eine milde bis moderate EPI
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< 100 μg/g: ausgeprägte exokrine Pankreasinsuffizienz
Ein großer Vorteil: Der Test kann bequem zu Hause durchgeführt werden. Du brauchst dafür nur eine kleine Menge Stuhl, die Du an unser spezialisiertes Labor sendest. Wenige Tage später erhältst Du das Ergebnis – inklusive Interpretation.
Wann sollte der Test gemacht werden?
Ein Test ist besonders sinnvoll, wenn Du…
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unter chronischem Durchfall, Blähungen oder fettigem Stuhl leidest
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eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung hattest oder hast
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nach einer Magen- oder Darmoperation Beschwerden entwickelst
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einen unklaren Vitamin-D-Mangel hast
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trotz ausgewogener Ernährung Gewicht verlierst
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seit Jahren als „Reizdarm“-Patient behandelt wirst – aber ohne Erfolg
Weitere Untersuchungen
In Einzelfällen kommen zusätzliche Verfahren infrage:
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Bluttests (z. B. auf Vitamin A, D, E, K, Albumin, Zink)
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Atemtests zur Fettverdauung (13C-Triglycerid-Atemtest)
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Bildgebung (Ultraschall, MRT) – zur Ursachensuche, nicht zur EPI-Diagnose
Aber: Für die Diagnose selbst reicht in der Regel der Elastase-Stuhltest völlig aus.
Die Therapie – was wirklich hilft
Sobald die Diagnose „exokrine Pankreasinsuffizienz“ gestellt wurde, ist die Therapie in den meisten Fällen einfach und effektiv: Es werden die fehlenden Enzyme von außen zugeführt. Das nennt sich PERT – Pankreasenzymersatztherapie.
Was ist PERT?
Bei PERT nimmst Du zu jeder Mahlzeit Kapseln ein, die Verdauungsenzyme enthalten. Diese helfen Deinem Körper dabei, Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate wieder normal zu verdauen.
✅ Bessere Verdauung
✅ Weniger Blähungen und Durchfall
✅ Besserer Nährstoffstatus
✅ Mehr Energie und Lebensqualität
Wie läuft die Behandlung ab?
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Du nimmst Enzymkapseln mit dem Essen (z. B. zu jeder Hauptmahlzeit 40.000–50.000 Lipase-Einheiten).
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Bei Zwischenmahlzeiten genügt die halbe Dosis.
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Die Kapseln werden mit dem Essen eingenommen, damit sie sich mit dem Speisebrei vermischen.
Tipp: Wenn die Wirkung nicht ausreicht, kann die Dosis erhöht oder individuell angepasst werden. Manchmal hilft auch die zusätzliche Gabe eines Säureblockers, damit die Enzyme im Darm besser wirken können.
Nebenwirkungen der PERT?
PERT ist gut verträglich. Gelegentlich können leichte Magen-Darm-Beschwerden auftreten, die meist mit der Grunderkrankung zusammenhängen. Wichtig ist nur: Bei speziellen Ernährungsformen (z. B. vegan) kann die Herkunft der Enzyme (meist vom Schwein) ein Thema sein – sprich das am besten vorher mit uns ab.
Vitamin- und Nährstoffmängel ausgleichen
Zusätzlich zur Enzymtherapie sollte geprüft werden, ob bei Dir Vitaminmängel vorliegen. Besonders betroffen sind:
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Vitamin D
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Vitamin K
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Vitamin A und E
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Magnesium, Zink, Selen
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Eiweiß
Diese Mängel lassen sich mit gezielter Nahrungsergänzung ausgleichen – idealerweise begleitet von einem erfahrenen Team aus Arzt, Ernährungsexperte und Labor.
Leben mit EPI – Alltag, Ernährung und Tipps
Viele Betroffene berichten, dass sich ihre Lebensqualität nach Beginn der Enzymtherapie deutlich verbessert. Symptome wie Blähungen, Durchfall und Müdigkeit lassen nach, das Gewicht stabilisiert sich, die Angst vor dem Essen verschwindet.
Ernährung: Was darf ich noch essen?
Die gute Nachricht: Du musst keine strenge Diät einhalten. Mit der richtigen Enzymtherapie kannst Du wieder ganz normal essen – auch Fett ist erlaubt.
Wichtig ist nur:
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Enzyme immer mit dem Essen nehmen
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Regelmäßig essen, lieber kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt
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Bei Beschwerden kann eine Reduktion von Ballaststoffen (z. B. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte) sinnvoll sein
Bewegung, Ruhe, Sonne – auch das gehört zur Therapie
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Spazierengehen oder leichte Bewegung verbessert die Darmaktivität
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Sonnenlicht unterstützt die körpereigene Vitamin-D-Produktion
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Stressabbau durch Achtsamkeit, Schlafhygiene oder Atemübungen kann die Beschwerden deutlich lindern
Fazit: Du musst nicht mit Deinen Beschwerden leben
Viele Menschen mit exokriner Pankreasinsuffizienz leiden über Jahre, ohne zu wissen, was ihnen fehlt. Dabei ist die Lösung oft ganz einfach – ein Stuhltest auf Elastase bringt Klarheit und eröffnet neue Behandlungsmöglichkeiten.
Wenn Du Dich in den Symptomen wiedererkennst – teste es. Der Elastase-Test im Stuhl ist:
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einfach und bequem von zu Hause durchführbar
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wissenschaftlich fundiert
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ein erster, konkreter Schritt zu mehr Lebensqualität
Ernährung bei exokriner Pankreasinsuffizienz und Bauchspeicheldrüsenentzündung – was wirklich hilft
Die richtige Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei der Behandlung der exokrinen Pankreasinsuffizienz (EPI) und bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung. Aber viele Betroffene fragen sich: Was darf ich essen, wenn meine Bauchspeicheldrüse entzündet ist? Muss ich auf Fett verzichten? Und wie kann ich Mangelerscheinungen vorbeugen?
In diesem Kapitel findest Du klare, praxisnahe Empfehlungen.
1. Grundregel: Du darfst wieder normal essen – mit Enzymen
Früher wurde Menschen mit Pankreatitis oft geraten, sich fettarm zu ernähren. Heute weiß man: Fett ist nicht das Problem – sondern der Mangel an Enzymen. Wenn Du die fehlenden Enzyme in Form von Tabletten (PERT) ersetzt, kannst Du auch Fett wieder gut vertragen.
✅ Keine strenge Diät notwendig
✅ Vollwertige Ernährung mit Enzymtherapie möglich
✅ Ziel: Normalisierung der Verdauung und Gewichtsstabilität
2. Was solltest Du bei entzündeter Bauchspeicheldrüse essen?
Wenn Deine Bauchspeicheldrüse entzündet ist oder Du unter einer chronischen Pankreatitis leidest, ist Dein Verdauungssystem oft empfindlich. Eine leichte, ausgewogene Ernährung hilft Dir dabei, Deinen Körper zu entlasten:
Empfohlene Lebensmittel:
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Schonend gegartes Gemüse
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Gekochte Kartoffeln, Reis, Haferflocken
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Mageres Fleisch und Fisch
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Eier (weich gekocht oder als Rührei)
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Gut verträgliche Fette in kleinen Mengen (z. B. Butter, Rapsöl)
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Reife Bananen, weich gedünstetes Obst
Besser vermeiden:
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Sehr fettige, frittierte Speisen
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Große Mengen Rohkost
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Zwiebeln, Knoblauch, Hülsenfrüchte (können Blähungen verstärken)
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Alkohol (verhindert die Regeneration des Pankreas)
3. Symptome entzündete Bauchspeicheldrüse: Worauf Du achten solltest
Viele Menschen mit entzündeter Bauchspeicheldrüse kämpfen mit Beschwerden nach dem Essen. Typische Symptome entzündete Bauchspeicheldrüse sind:
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Völlegefühl schon nach kleinen Mahlzeiten
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Aufstoßen, Übelkeit
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Fettiger, klebriger Stuhl
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Bauchschmerzen und Krämpfe
Hier hilft es, mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag zu essen und die Enzymdosis gut auf die Fettmenge der Mahlzeit abzustimmen.
4. Ballaststoffe? Ja, aber in Maßen
Bei exokriner Pankreasinsuffizienz kann ein Zuviel an Ballaststoffen (z. B. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse) die Enzymwirkung stören. Die Folge: Blähungen und schlechtere Nährstoffaufnahme.
Tipp: Probiere aus, welche Mengen Du gut verträgst. Manche Patient*innen profitieren davon, ballaststoffreiche Lebensmittel einzeln und in kleinen Portionen zu testen.
5. Flüssigkeit und Mikronährstoffe nicht vergessen
Die Bauchspeicheldrüsensekrete sind wichtig für die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen. Achte deshalb besonders auf:
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Vitamin D, A, E und K
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Magnesium, Zink, Selen
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Vitamin B12 und Folsäure
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Eisen
Diese Werte können wir bei Bedarf im Blut überprüfen und gezielt supplementieren.
Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (1,5–2 Liter pro Tag) ist wichtig – besonders bei häufigem Durchfall oder fettigem Stuhl.
6. Unterstützung durch Ernährungsexperten
Du musst Deinen Weg nicht allein gehen. Eine erfahrene Ernährungsberatung, die sich mit Pankreas-Erkrankungen auskennt, hilft Dir dabei:
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Deinen Enzymbedarf richtig einzuschätzen
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Deine Ernährung individuell anzupassen
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Mängel frühzeitig zu erkennen und auszugleichen
Fazit: Deine Ernährung ist ein Schlüssel zur Besserung
Wenn Deine Bauchspeicheldrüse entzündet ist oder Du unter einer exokrinen Pankreasinsuffizienz leidest, kannst Du durch Ernährung und Enzymtherapie viel erreichen.
✅ Weniger Beschwerden
✅ Bessere Aufnahme von Nährstoffen
✅ Mehr Energie und Lebensqualität
Wenn Du unter den genannten Symptomen einer Pankreatitis leidest oder Dir Sorgen wegen einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung machst, kann ein einfacher Stuhltest auf Elastase endlich Klarheit bringen.
Geschrieben von: Bahtier Kurbanov