SIBO- und IMO - Therapie

SIBO- und IMO - Therapie

Von SIBO und IMO spricht man, wenn Bakterien in großem Umfang aus dem Dickdarm in den Dünndarm gelangen. Sie verdauen dort Nahrung vor und produzieren dabei Gase. Das führt zu Blähungen, Bauchschmerzen und anderen Beschwerden. Bakterien spielen im Dickdarm eine wichtige Rolle bei unserer Verdauung, während im Dünndarm normalerweise nur wenige Bakterien vorkommen.

SIBO und IMO können durch eine Kombination von Maßnahmen erfolgreich behandelt werden. Bevor du jedoch eine Therapie angehst, solltest du zunächst über einen Atemtest sicherstellen, dass bei dir tatsächlich eine Dünndarmfehlbesiedlung vorliegt. Die SIBO und IMO -Therapie umfasst folgende Schritte:

 

 

SIBO und IMO Ursachen behandeln

SIBO und IMO entstehen oft, wenn die Bewegung des Darms gestört ist, beispielsweise nach einer Operation oder einer Erkrankung des Darms. Auch eine geschwächte Immunabwehr oder ein durch Medikamente bewirktes Ungleichgewicht in der Darmflora können SIBO und IMO begünstigen.

Als erster Schritt einer SIBO-Behandlung solltest du Darmkrankheiten diagnostizieren oder behandeln lassen und problematische Medikamente absetzen.

Bakterien reduzieren

Als nächster Schritt der SIBO- und IMO-Behandlung reduzierst du die Menge der überflüssigen Bakterien im Dünndarm und Dickdarm durch die zweiwöchige Einnahme eines Antibiotikums. Diese Antibiotika-Therapie sollte von einem Arzt begleitet werden.  Auch Mittel aus der Naturheilkunde, wie Knoblauch-Extrakte, Neem, Oregano-Öl oder Berberin, können erfolgreich eingesetzt werden. 

Ernährung umstellen

Schon während der Antibiotika-Therapie oder kurz danach beginnst du mit einer langfristigen Ernährungsumstellung. Das Ziel ist, den Bakterien möglichst wenig Nahrung im Dünndarm zu liefern. Insbesondere Lebensmittel, die große Mengen schwer verdaulicher Kohlenhydrate (sogenannte FODMAPs) enthalten, solltest du vermeiden.

Die Wirkung dieser Niedrigen-FODMAP-Diät (NFD) wurde bisher vor allem bei Patienten mit Reizdarmsyndrom untersucht. Bei bis zu 86 Prozent der Patienten führte sie zu einer Linderung der Beschwerden. Für die Wirksamkeit der Diät bei SIBO gibt es bisher noch kaum Studien. Da Reizdarm-Patienten aber oft gleichzeitig an SIBO leiden, empfehlen wir auch SIBO-Patienten die Niedrige-FODMAP-Diät.

 

 Alternative Therapiemöglichkeiten

Auch alternative Methoden werden zur SIBO-Behandlung angewendet: Akupunktur, psychotherapeutische Methoden sowie Probiotika, Präbiotika und pflanzliche Wirkstoffe mit antibiotischer und prokinetischer Wirkung. Die Wirksamkeit dieser Therapien konnte bisher nicht gesichert nachgewiesen werden. Sie sind jedoch eine Möglichkeit für Patienten, die auf die SIBO-Behandlung mit Antibiotika nicht reagieren oder sie prinzipiell ablehnen.

Durch Studien belegt ist eine größere Wirksamkeit der Antibiotika-Therapie, wenn sie durch eine Reihe von pflanzlichen Wirkstoffen ergänzt wird.

 

Unser ganzheitliches Therapiekonzept beim Reizdarmsyndrom

Nach einer erfolgreich durchgeführten SIBO- und IMO - Therapie kommt es bei einem großen Anteil von Patienten zu Rückfällen. Die Wahrscheinlichkeit, dass SIBO und IMO erneut auftritt, steigt mit zunehmendem Alter und wenn Darmerkrankungen wie zum Beispiel Reizdarmsyndrom vorliegen. 

Möchtest du auf Nummer sicher gehen und deine Verdauungsbeschwerden ganzheitlich behandeln? Erfahre jetzt mehr über unser Therapiekonzept und sichere dir deinen kostenlosen Erstgesprächstermin.

 

Geschrieben von: Bahtier Kurbanov

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